Die Studie ergab, dass vollzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Unternehmen ohne Tarifbindung angestellt sind, durchschnittlich 54 Minuten pro Woche länger arbeiten. Trotzdem verdienen sie ca. 11 Prozent weniger als Beschäftigte in vergleichbaren tarifgebundenen Unternehmen.
Keine Tarifbindung heißt also Benachteiligung. Denn das geht mit schlechteren Arbeitsbedingungen, keinen verbindlichen Regelungen für die Beschäftigung wie Arbeitszeiten, Urlaub und Kündigungsfristen, höherer Arbeitsbelastung und sozialer Unsicherheit einher.
Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache:
Tarifverträge bieten Arbeitnehmern einige Vorteile, vor allem faire Löhne und geregelte Rahmenbedingungen für die Tätigkeit.
Festgestellt wurde auch, dass die Tarifbindung (d.h. Unternehmen halten sich an einen Tarifvertrag, der zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften ausgehandelt wurde) seit Jahren deutlich zurückgeht. So waren im Jahr 2000 noch zwei Drittel der Arbeitenden in tarifgebundenen Unternehmen, 2021 nur noch die Hälfte. In Sachsen finden sich sogar nur noch 41 bis 46 Prozent tarifgebundene Arbeitsplätze.
DREMO ist Mitglied im Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) und hält sich an den Tarifvertrag, den der Verband gemeinsam mit den Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ausgehandelt hat. Das bedeutet, dass wir unseren Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen bieten können, die über den gesetzlichen Mindeststandards liegen. Diese Regelungen der Arbeitsbedingungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern schafft Klarheit für alle Zeitarbeitnehmerinnen und Zeitarbeitnehmer und stärkt auch ihre Rechte.
Die wichtigsten Punkte sind:
- Höhere Vergütung: Tarifverträge setzen Mindeststandards für die Bezahlung fest, die über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen. Das bedeutet, dass Mitarbeiter in tarifgebundenen Betrieben in der Regel höhere Löhne erhalten als in tariflosen Unternehmen. Zudem gibt es oft Regelungen für Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld.
- Regelmäßige Lohnerhöhungen: Tarifverträge sehen regelmäßige Lohnanpassungen vor, die an die allgemeine Lohnentwicklung angepasst werden. Das bedeutet, dass Mitarbeitende in tarifgebundenen Betrieben im Laufe der Zeit eine höhere Vergütung erhalten.
- Bessere Arbeitsbedingungen: Tarifverträge regeln nicht nur die Bezahlung, sondern auch andere Arbeitsbedingungen wie Arbeitszeiten oder Urlaubsanspruch. Diese Standards liegen über dem gesetzlichen Minimum und bieten den Beschäftigten mehr Sicherheit und Planbarkeit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigt. Davon profitieren auch wir als Arbeitgeber.
Sie sind neugierig geworden und haben Fragen? Oder wollen Sie sich die Vorteile der Tarifbindung gleich sichern? Auf unserer Webseite erfahren Sie mehr über uns und hier finden Sie auch unsere aktuellen Stellenangebote. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per E-Mail oder telefonisch.