Arbeitspausen tragen nicht nur dazu bei, dass wir erholter sind und sich unsere Lebensqualität dadurch verbessert. Sie sind wichtig, um auch die Arbeitsproduktivität zu steigern. Dabei ist nicht nur entscheidend, wie Sie Ihre Pause gestalten, sondern auch wann und wie lange.
Viele von uns legen nämlich erst eine Arbeitspause ein, wenn Sie die erste Erschöpfung merken, dabei sollte dies schon viel eher geschehen. Unsere Leistungsfähigkeit schwankt immer in einem ca. 90 minütigen Rhythmus. Nach etwa 70 bis 80 Minuten konzentrierter Arbeit schaltet unser Körper auf Erholung und befindet sich für 20 Minuten in diesem Modus.
Studien belegen, dass eine kurze Pause nach einer Stunde konzentrierter Arbeit besonders guttut. Sie sorgt dafür, dass Müdigkeit nicht so schnell eintritt und steigert gleichzeitig auch unsere Leistung. Wer regelmäßig eine kurze Pause einlegt, kann Informationen nachweislich besser verarbeiten und diese auch behalten. Besonders erholsam sind dabei die frei gewählten Pausen, bei denen Sie den Zeitpunkt selbst bestimmen können. Allerdingt sollten diese zwischendurch gemacht werden und nicht ans Arbeitsende verlegt werden.
Hier sind sieben Tipps für Ihre Pause:
- Verlassen Sie Ihre Arbeitsumgebung.
- Nehmen Sie sich ausreichend Zeit zum Essen.
- Spazieren Sie an der frischen Luft.
- Machen Sie ein Workout, um Verspannungen vorzubeugen.
- Sprechen Sie nicht über Arbeitsthemen.
- Treffen Sie sich mit Arbeitskollegen.
- Schließen Sie einfach die Augen und entspannen Sie für einen Moment.
Übrigens haben Sie als Arbeitnehmer sogar einen Anspruch auf Pausenzeiten entsprechend des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG). Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Sie nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden. Bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs und bis zu neun Stunden, ist eine im Voraus festgelegte Ruhepause von mindestens 30 Minuten vorgeschrieben. Wer mehr als neun Stunden arbeitet, muss seine Tätigkeit für insgesamt 45 Minuten unterbrechen. Diese Ruhepausen müssen in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden.
Unsere MitarbeiterInnen arbeiten oft in Unternehmen, bei denen zumindest die Pausenzeit vorgegeben und nicht variabel ist. Deshalb gestalten sie den Break bewusst. Sie suchen den Pausenraum auf oder machen mit dem ein oder anderen Kollegen einen kleinen Spaziergang, um den Kopf frei zu bekommen. Dann bleibt noch ausreichend Zeit für ein gesundes Essen.