Sind Ihre Reifen noch wintertauglich?

Die Empfehlung lautet: Von Oktober bis Ostern sollten Sie mit Winterreifen fahren. Wissen Sie, wie alt Ihre Reifen sind und wann Sie sie erneuern sollten? Wir beantworten fünf wichtige Fragen.


Mit einer 1-Euro-Münze Profiltiefe am Reifen messen

Sicher mit dem PKW unterwegs – das ist vor allem bei Nässe, Glätte und Schnee wichtig.

Die Reifen sollten Grip haben, damit Fahr- und Bremseigenschaften optimal sind. Die Lebensdauer von Winterreifen hängt vor allem von der Anzahl der gefahrenen Kilometer ab. Durchschnittlich „halten“ die Reifen etwa 40.000 Kilometer. Generell sind Winterreifen schneller abgenutzt als Sommerreifen. Das liegt am weicheren Gummi.

1. Wie viele Winter kann man Reifen nutzen?

Entscheidend ist, wie viele Kilometer mit dem Reifensatz zurückgelegt werden. Fährt man in dieser Zeit etwa 10.000 km (ca. 1.600 km im Monat bzw. 50 km täglich) sind sie in ungefähr vier Jahren abgenutzt. Eine generelle Regelung sagt, dass sie nicht länger als zehn Jahre genutzt werden sollen. Für die Zulassung des Fahrzeuges beim Technischen Überwachungsverein (TÜV) ist die Profiltiefe ausschlaggebend, die bei mindestens 1,6 mm liegt. Sachverständige empfehlen allerdings bei Winter- und Allwetterreifen mindestens 4 mm Profiltiefe.

2. Was reduziert die Lebensdauer?

Vor allem Fahrstil, Fahrzeugart oder auch schwere Fahrzeugbeladung beeinflussen die Haltbarkeit der Winterreifen. Wenn Sie oft stark beschädigte, unebene Straßen nutzen, wirkt sich das auch negativ aus. Der falsche Reifendruck lässt sie ebenfalls schneller verschleißen. Stellt man Risse und Fremdkörper im Reifen fest, sollte umgehend ein Austausch erfolgen.

3. Wie erkennt man das Alter der Reifen?

Die Hersteller sind verpflichtet gut sichtbar ein Produktionsdatum (DOT-Nummer) aufzuprägen. Das befindet sich meistens in einem Oval seitlich am Reifen. Es handelt sich um eine vierstellige Zahl. Liest man „DOT0816“ heißt das: Die Produktion erfolgte in der Kalenderwoche 8 im Jahr 2016.

4. Wie lässt sich schnell die Profiltiefe erkennen?

Dazu braucht man nur eine 1-Euro-Münze. Der goldene Rand ist 3 Millimeter breit. Steckt man das Geldstück ins Profil und erkennt den goldenen Rand, ist es Zeit für einen Wechsel.

5, Was beeinflusst die Lebensdauer der Reifen positiv?

Kontrollieren Sie regelmäßig den Luftdruck. Ziehen Sie die vorderen Reifen auf die hintere Achse und umgekehrt auf. Dabei gilt: Vorn links sollte hinten links bzw. vorn rechts wird nach hinten rechts getauscht. Das sichert eine gleichmäßige Belastung.

Nutzen Sie Ihr Fahrzeug selten, parken Sie gelegentlich um, damit nicht immer die gleiche (Stand-) Stelle belastet ist.

Wechseln Sie rechtzeitig auf Sommerreifen und lagern Sie Ihre Reifen sachgerecht.

Auch das eigene Fahrverhalten sichert eine lange Lebensdauer: Beschleunigen Sie langsam, schrammen Sie beim Parken nicht an Gehwegkanten und parken Sie möglichst auf ebenem Untergrund.

DREMO wünscht Ihnen allzeit gute und unfallfreie Fahrt!