Frau Faragó ist seit März 2016 bei DREMO als Altenpflegehelferin beschäftigt. Sie kommt aus Koros, einer kleinen Gemeinde im Südwesten Ungarns. Wir wollten wissen, warum sie sich entschieden hat, mehr als 1.000 Kilometer entfernt von Ihrer Heimat zu arbeiten. Sie gab uns gern Einblick in ihren Berufsalltag. Frau Faragó fühlt sich bei DREMO sehr wohl und freut sich über die abwechslungsreiche Arbeit. Besonders positiv findet Sie, dass immer ein persönlicher Ansprechpartner bei DREMO erreichbar ist. Sie lobt den familiären Umgang und betont die zuverlässigen Lohnzahlungen und Organisation der Einsätze.
Frau Faragó, bevor Sie zu DREMO kamen, waren Sie in der 24-Stunden-Pflege tätig. Was war Ihr erster Eindruck von der täglichen Arbeit in unserem Unternehmen?
Der Unterschied zur ungarischen Altenpflege ist gravierend. Ich habe mich gefreut, dass ich „in eine andere Welt geraten bin“. In der 24-Stunden-Pflege muss man sich nur auf eine zu pflegende Person konzentrieren, deswegen rostet man ein. In einem Pflegeheim hat man ein ganz anderes Gefühl zu arbeiten, eine andere Motivation, vielfältigere Aufgaben und, wie ich finde, eine größere Verantwortung - aber es lohnt sich.
Wie wurden Sie zu Beginn neuer Einsätze in den Pflegeheimen aufgenommen?
Momentan bin ich im vierten Pflegeheim tätig. Ich bin immer sehr gut aufgenommen worden. Meine Kollegen waren verständnisvoll. Es passierte schon, dass ich in der Dokumentation Fehler machte, aber meine Kollegen sagten mir immer Bescheid, halfen und korrigierten mich - und - aus den Fehlern lernte ich.
Aus Ihrer Erfahrung, welche fachlichen und sprachlichen Voraussetzungen benötigt man im Arbeitsleben?
Man benötigt die richtige Einstellung und Kompetenz, um seine Aufgaben zu meistern. Es gibt kaum Vorbereitung, alle Einrichtungen sind anders, überall gibt es andere Aufgaben und Strukturen. Gute Sprachkenntnisse sind grundsätzlich notwendig, um die älteren Bewohner zu verstehen und mit ihnen zusammenarbeiten zu können. Man muss aber keine Angst haben. Wenn man viel mit Kollegen und Bewohnern spricht, werden die Deutschkenntnisse stetig besser.
Welche persönlichen Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen?
Man braucht dazu Empathie und Kompetenz. Die Bewohner des Pflegeheimes muss man so respektieren und akzeptieren wie sie sind. Seine Aufgaben muss man kennen, umsichtig sein und Arbeit sehen. Die älteren Menschen brauchen Sicherheit und müssen Vertrauen aufbauen. Nur mit Vertrauen ist eine gute Pflege gewährleistet. Die Freude und der Dank der Bewohner geben mir viel Energie.
Wem empfehlen Sie die Tätigkeit in der stationären Pflege?
Auf jeden Fall denjenigen, die sich auf andere Menschen einstellen können, hilfsbereit und verständnisvoll sind und keine Angst vor der Arbeit haben. Physisch ist die Arbeit schwer, auch psychisch ist es nicht immer leicht, ausreichend Einfühlungsvermögen gegenüber den Bewohnern aufzubringen. Wenn ich aber nach Hause gehe, bin ich voller Energie, freue mich und denke über meinen Tag nach. Der älteren Generation empfehle ich die 24-Stunden-Pflege, aber die jüngere Generation sollte in der Stationären Pflege arbeiten.
Was halten Sie persönlich von der Zeitarbeit und was können Sie künftigen Bewerbern als Hinweis geben?
Die Möglichkeit ist gut, dass man die Pflegeheime auch mal wechseln kann, sodass man verschiedene Einrichtungen kennen lernen kann. Ich sammle Erfahrung und lerne überall immer wieder etwas neues, auch immer wieder andere Namen. Ich finde die Abwechslung spannend, neue Bewohner und neue Kollegen. Wer geschickt und kompetent ist, gewöhnt sich schnell daran. Wer arbeiten und Geld verdienen will, darf keine Angst vor Veränderung haben. Es ist eine Frage der Einstellung. Ich habe keine Angst mehr vor Veränderungen. Neuen Aufgaben muss man sich stellen und nicht ausweichen. Ich glaube an mich und weiß, dass ich meine Aufgaben meistern kann. Haben Sie keine Angst vor diesem Weg!
Vielen Dank Frau Faragó!
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